Was ist die Achillessehne?
Die Achillessehne ist eine Gewebegruppe, die einen Muskel mit einem Knochen verbindet. Es verläuft an der Rückseite des Unterschenkels entlang und verbindet den Wadenmuskel mit dem Fersenbein. Die Achillessehne, auch Fersenstrang genannt, hilft dabei, die Ferse vom Boden abzuheben und so das Gehen zu erleichtern.
Achillessehnenentzündung und Achillessehnenentzündung
Zwei häufige Erkrankungen, die im Fersenstrang auftreten, sind Achillessehnenentzündung und Achillessehnenentzündung.
Eine Achillessehnenentzündung ist eine Entzündung der Achillessehne. Diese Entzündung ist typischerweise nur von kurzer Dauer. Wenn die Erkrankung nicht mit der Zeit behoben wird, kann sie zu einer Degeneration der Sehne (Achillessehnenentzündung) fortschreiten, bei der die Sehne ihre organisierte Struktur verliert und wahrscheinlich mikroskopisch kleine Risse entwickelt. Manchmal betrifft die Degeneration den Bereich, in dem die Achillessehne am Fersenbein ansetzt. In seltenen Fällen kann eine chronische Degeneration mit oder ohne Schmerzen zum Riss der Sehne führen.
Ursachen
Als „Überlastungs“-Störungen werden Achillessehnenentzündungen und Sehnenscheidenentzündungen in der Regel durch eine plötzliche Zunahme sich wiederholender Aktivitäten an der Achillessehne verursacht. Diese Art von Aktivität übt sehr schnell Druck auf die Sehne aus, was zu Mikroverletzungen der Sehnenfasern führt. Aufgrund dieses anhaltenden Drucks auf die Sehne kann der Körper das verletzte Gewebe nicht reparieren. Dadurch wird die Struktur der Sehne verändert, was zu anhaltenden Schmerzen führt.
Bei Sportlern besteht ein hohes Risiko für Achillessehnenverletzungen. Achillessehnenentzündungen und Sehnenscheidenentzündungen kommen häufig bei „Wochenendkämpfern“ sowie bei Personen vor, die einen Beruf ausüben, bei dem Druck auf ihre Knöchel und Füße ausgeübt wird, beispielsweise bei Arbeitern. Dabei handelt es sich um Menschen mit geringerer Fitness, die nur am Wochenende oder selten Sport treiben.
Darüber hinaus neigen Menschen mit übermäßiger Pronation (Abflachung der Fußsohle) aufgrund der Belastung der Sehne beim Gehen zu einer Achillessehnenentzündung und Sehnenscheidenentzündung. Wenn diese Menschen Schuhe tragen, die nicht über ausreichende Stabilität verfügen, kann es durch eine Überpronation zu einer Verschlechterung der Achillessehnenerkrankung kommen.
Symptome
Zu den Symptomen einer Achillessehnenentzündung und Sehnenscheidenentzündung gehören:
Schmerzen, Schmerzen, Steifheit, Druckempfindlichkeit in der Sehne. Dies kann überall entlang der Sehnenbahn passieren, von der Verbindung der Sehne direkt an der Oberseite der Ferse bis zum Bereich knapp unterhalb des Wadenmuskels aufwärts. Die Schmerzen treten häufig morgens oder nach Ruhephasen auf, bessern sich dann bei Bewegung etwas, verschlimmern sich dann aber bei erhöhter Aktivität.
Druckempfindlichkeit oder manchmal starker Schmerz, wenn die Sehne an den Seiten gespannt wird. Beim Drücken direkt hinter der Sehne ist die Empfindlichkeit jedoch geringer.
Wenn die Erkrankung zur Degeneration fortschreitet, kann sich die Sehne vergrößern und es können Knötchen in dem Bereich entstehen, in dem das Gewebe geschädigt wurde.
Diagnose
Bei der Diagnose einer Achillessehnenentzündung oder Sehnenentzündung untersucht der Chirurg den Fuß und das Sprunggelenk des Patienten und beurteilt den Bewegungsbereich und den Zustand der Sehne. Durch Röntgen oder andere bildgebende Verfahren kann das Ausmaß der Erkrankung genauer untersucht werden.
Behandlung
Die Behandlungsansätze bei einer Achillessehnenentzündung oder Sehnenscheidenentzündung richten sich nach der Dauer der Verletzung und dem Grad der Schädigung der Sehne. Im Frühstadium, wenn eine plötzliche (akute) Entzündung auftritt, können eine oder mehrere der folgenden Optionen empfohlen werden:
Immobilisierung (Verlust der Mobilität). Zur Immobilisierung kann die Verwendung eines Gipsverbandes oder eines herausnehmbaren Wanderschuhs erforderlich sein, um die Belastung entlang der Achillessehne zu verringern und die Heilung zu fördern.
Eis. Um entzündungsbedingte Schwellungen zu reduzieren, legen Sie jede Stunde 20 Minuten lang einen Eisbeutel über ein dünnes Handtuch auf die betroffene Stelle. Legen Sie kein Eis direkt auf die Haut.
Orale Medikamente. Nichtsteroidale entzündungshemmende Medikamente (NSAIDs) wie Ibuprofen können hilfreich sein, um Schmerzen und Entzündungen im Frühstadium der Erkrankung zu lindern.
orthese. Bei übermäßiger Pronation oder Gangstörungen können spezielle Orthesen verschrieben werden.
Nachtschienen. Nachtschienen tragen dazu bei, die Flexibilität der Achillessehne im Schlaf aufrechtzuerhalten.
Physiotherapie. Die Physiotherapie kann Kräftigungsübungen, Weichteilmassage/-mobilisierung, Geh- und Lauftraining, Dehnübungen und Ultraschalltherapie umfassen.
Wann ist eine Operation notwendig?
Ein chirurgischer Eingriff kann erforderlich sein, wenn es mit nicht-chirurgischen Ansätzen nicht gelingt, die Sehne wieder in ihren normalen Zustand zu versetzen. Der Fuß- und Sprunggelenkchirurg wählt basierend auf dem Ausmaß der Verletzung, dem Alter und Aktivitätsgrad des Patienten sowie anderen Faktoren das beste Verfahren zur Reparatur der Sehne aus.
Verhütung
Um zu verhindern, dass eine Achillessehnenentzündung oder Sehnenentzündung nach einer chirurgischen oder nicht-chirurgischen Behandlung erneut auftritt, kann der Fuß- und Sprunggelenkchirurg empfehlen, die Wadenmuskulatur durch tägliche Bewegung zu stärken und zu dehnen. Auch das Tragen von Schuhen, die dem Fußtyp und der Aktivität entsprechen, ist wichtig, um ein Wiederauftreten der Erkrankung zu verhindern.