Ein Impingement, das häufig in der Schulter auftritt, kann mit der Zeit zu Muskelrissen und Gelenkschäden führen. Es handelt sich um eine Krankheit, die im Alter zwischen 60 und 70 Jahren auftritt. Bei dieser Gelenkschädigung, der sogenannten Rotatorenmanschettenarthropathie, kommt ein Schulterersatz zum Einsatz. In diesem Fall sind die meisten Muskeln in der Schulter aufgrund großer chronischer Risse beeinträchtigt und der Gelenkknorpel ist nicht in gutem Zustand. Als Lösung wird eine umgekehrte Schulterprothese (Reverse-Typ) eingesetzt. Biomechanisch soll die Beweglichkeit der Schulter dank der intakten Teile des Deltamuskels und des Musculus subscapularis wiederhergestellt werden. Auch nach irreparablen Gelenkbrüchen oder nach Gelenkverschleiß können Schultergelenksprothesen eingesetzt werden. Wenn mehrteilige Frakturen und Luxationen des Gelenks nicht mit Platten- und Schraubensystemen behandelt werden können, kann es notwendig sein, das Gelenk mit einer Prothese zu rekonstruieren. In diesem Fall werden Prothesen eingesetzt, um den Knochenbestand nach einem Bruch zu schützen. Da die Fraktur meist auf osteoporotischem Untergrund auftritt, werden zementierte Schulterprothesen grundsätzlich bevorzugt. Zu Beginn der Hauptfaktoren, die den Erfolg aller Schulterprothesenoperationen beeinflussen; die Höhe der Prothese, die Form des Kopfes, die mit dem entfernten anatomischen Kopf übereinstimmt, und vor allem die effektive Befestigung der am Kopf befestigten Muskeln an der Prothese. Diese Muskeln werden zusammen mit ihren knöchernen Befestigungsstellen durch dickes Nahtmaterial um die Prothese herum vernäht. Bei Postfrakturprothesen ist die Integration dieser Teile, sogenannte Tuberkel, mit der Prothese nach der Operation wichtig, damit die Prothese die Kraft erhält, den Arm anzuheben. Aus diesem Grund sollten Sie das Rehabilitationsprogramm nach einem Schultergelenksersatz und die Empfehlungen Ihres Arztes strikt befolgen. Die Physiotherapie durchläuft 4–6 Wochen nach der Schulterprothese verschiedene Phasen.